Nach dem Verlust eines Zahnes oder mehrerer Zähne beginnen die Stützgewebe wie Knochen und Zahnfleisch sich schnell zurückzubilden. In den ersten 3 Monaten nach Zahnverlust findet die größte Weich- und Hartgewebe Reorganisation statt – schlussfolgernd heißt das, je länger die mögliche Implantation verschoben wird, umso mehr Gewebe geht verloren. Deshalb ist es normalerweise am besten, Zähne welche extrahiert werden müssen, sofort mit Implantaten oder nach 4 bis 6 Wochen im Zuge einer Frühimplantation zu ersetzen. Eine andere Möglichkeit zum Knochenerhalt stellt die Socket Preservation dar (siehe Knochenaufbau).
Seit der ersten Einführung von Implantaten in der Zahnmedizin, hat sich die Technik (Implantatgewindedesign und Oberflächenstruktur) und unser Verständnis bezüglich der Implantat Osseointegration (Einheilung) enorm weiter entwickelt. Bei ausreichend guten Knochenedingungen (Knochenquantität und -qualität) können moderne Implantate in vielen Fällen gleich nach der Implantatinsertion sofort belastet werden (Versorgung mit einer Krone auf dem Implantat).
Dies bedeutet Versorgung mit neuen festsitzenden Zähnen sofort nach der Implantation - oder auch bekannt unter dem Konzept 'Zähne an einem Tag'.
In den meisten Sofortversorgungs-Zahnimplantat Fällen kann ein sofortiger Zahnersatz durch eine temporäre Krone erreicht werden.
Offensichtlich eine sorgfältige Bewertung der Knochenqualität und -quantität muss in jedem einzelnen Fall durchgeführt werden, aber die Sofortimplantation (unmittelbar nach Extraktion) und die Sofortversorgung mit einer Krone (unmittelbar nach Implantation) wird heutzutage viel häufiger praktiziert als in der Vergangenheit.
Vorteile der Sofortversorgung:
- Realisierung Ihres Wunsches, Lücken so bald wie möglich zu schließen
- In der Regel ein besseres ästhetisches Ergebnis hinsichtlich des Zahnfleisches rund um Zahnimplantate
- Nur ein chirurgischer Termin
- Oft eine weniger invasive Chirurgie, welche eine schnellere Heilung ermöglicht.